Vermischtes
Opferanwalt: Hauptverdächtiger vom Alexanderplatz sollte sich stellen
GDN -
Der Anwalt der Familie des vor drei Wochen zu Tode geprügelten Jonny K. hat den Hauptverdächtigen Onur U. aufgefordert, sich freiwillig zu stellen. "Wir hoffen, dass sich Onur U. mit einem Anwalt den deutschen Strafverfolgungsbehörden stellt", sagte Mirko Röder der "Welt am Sonntag": "Sonst gibt es ein ewiges Hin und Her, was auch die Angehörigen von Jonny weiter belasten wird."
Der 19-jährige U. war kurz nach der Tat in die Türkei geflüchtet. In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung hatte er angekündigt, nach Deutschland zurückkommen und sich seiner "Verantwortung" stellen zu wollen. Bislang ist jedoch nichts geschehen. U. bestreitet, auf den 20-jährigen K. eingeprügelt zu haben, wird aber von drei weiteren Tatverdächtigen belastet. Der türkische Justizminister hatte bei einem Besuch von Bundesjustizministern Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) in der vergangenen Woche in Ankara eine mögliche Auslieferung in Aussicht gestellt.
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