Vermischtes
Ökumene-Bischof: Katholische Beteiligung an Reformationsgedenken möglich
GDN -
Der Ökumene-Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Gerhard Feige, hält eine katholische Beteiligung an dem evangelischen Reformationsgedenken für möglich. Feige sagte der "Welt", wenn es das wichtigste Anliegen des Reformationsgedenkens wäre, "uns mit Jesus Christus als dem Gekreuzigten und Auferstandenen gemeinsam tiefer zu verbinden und damit der Welt ein Zeichen der Hoffnung zu geben, dann könnten wir sogar ein wenig mitfeiern, dann könnte ich mir auch eine deutlichere katholische Beteiligung vorstellen".
Der katholische Bischof des Bistums Magdeburg erinnerte in diesem Zusammenhang an die Worte des EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider, der den Begriff "Christusjubiläum" in die Diskussion eingebracht habe. Die evangelische Kirche feiert 2017 das 500-jährige Jubiläum des sogenannten Wittenberger Thesenanschlags durch Martin Luther. Feige betonte, dass verschiedene Anliegen Luthers in der katholischen Kirche inzwischen aufgegriffen worden seien: "Zum Beispiel das Verständnis von Kirche als Volk Gottes und der kirchlichen Ämter als Dienste oder das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen. Man könnte fast sagen: Die katholische Kirche hat sich vom Weg der Gegenreformation auf den der Mitreformation begeben."
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