Vermischtes
Menschenrechtsaktivist droht in Saudi-Arabien die Todesstrafe
GDN -
In Saudi-Arabien droht dem Menschenrechtsaktivisten Raef Badawi die Todesstrafe. Ein Gericht verwies seinen Fall am Montag an eine höhere Instanz, weil es sich nach eigenen Angaben nicht in der Lage sah, im Fall von "Apostasie" zu urteilen - dabei handelt es sich um ein "Abfallen vom Glauben".
In Saudi-Arabien, wo das Rechtssystem auf der Scharia beruht, droht dafür die Todesstrafe. Badawi war im Juni aus unbekannten Gründen verhaftet worden. Er ist Mitgründer eines liberalen Menschenrechtsnetzwerks in dem ultra-konservativen islamischen Land und setzte sich insbesondere auch für Frauenrechte ein. Auf ein Urteil wartet derzeit auch noch der Blogger Hamsa Kaschgari. Dessen Fall hatte im Februar für weltweites Aufsehen gesorgt, als er wegen drei Twitter-Nachrichten von Malaysia nach Saudi-Arabien ausgeliefert worden war. Seit dem war es still um den Fall geworden, er sitzt weiterhin im Gefängnis.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.